"In einer Atmosphäre der Achtung lernen Kinder durch gemeinsames Arbeiten Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Jeder hilft mit, dass das Lernen gelingt."
Wenn Kinder in die Schule kommen, müssen sie erst lernen, sich aufeinander einzustellen, Regeln einzuhalten, eigene Ideen und Interessen angemessen einzubringen, mit Enttäuschungen und
Einschränkungen fertig zu werden.
Das bringt für alle − für Schülerinnen und Schüler, für Eltern, Lehrerinnen und Lehrer − große soziale Herausforderungen mit sich.
Um eine möglichst hohe Sozialkompetenz bei den Kindern zu erreichen, setzt sich die GGS Moltkeschule u.a. folgende Ziele:
In der Lob- und Wunschrunde wird zunächst ein positives soziales Klima hergestellt und die Schüler werden angeregt, das Gute des Gegenübers wahrzunehmen und anzuerkennen.
Auf dieser Basis ist es leichter, Kritik anzunehmen und diese für eine zukünftige Verhaltensänderung positiv zu nutzen.
Die Arbeit mit dieser Methode hat gezeigt, dass mit ihr auch verdeckte Konflikte innerhalb einer Klassengemeinschaft gelöst werden können.
Die Methode "Lob- und Wunschrunde" wird seit dem Schuljahr 2011/12 in den ersten und zweiten Schuljahren der Moltkeschule praktiziert.
Die Kinder sollen lernen ihre eigenen Interessen und Probleme in der Schule zu äußern, zu besprechen, ggf. zu lösen und zu vertreten. Die Moltkeschule stellt Gremien in Form des Klassenrats und des Kinderparlaments zur Verfügung, die eine regelmäßige Partizipation ermöglichen.
Der Klassenrat tagt an unserer Schule seit dem 2. Halbjahr des Schuljahres 2011/12 wöchentlich, in der Regel freitags, zu einem festgesetzten Zeitpunkt und verbindlich in allen dritten bis vierten Klassen. Er wird von wechselnden SchülerInnen geleitet.
Der Rat thematisiert und bespricht alle Angelegenheiten der Kinder in Bezug auf die Schule. Einen wichtigen Stellenwert nehmen die Klärung von Streit und die Entwicklung von Lösungen für Probleme
ein.
Die "Leitungskinder" bieten Hilfe, auch bei der Vermittlung mit Kindern anderer Klassen, an. Sie halten die Probleme, die andere Klassen oder alle Kinder der Schule betreffen, im
"Klassenrat-Heft" oder Heft des Kinderparlaments fest und bringen die Inhalte ins Kinderparlament ein.
Konflikte sollen nicht mit Sieger- bzw. Verlierergefühlen enden, sondern mit Lösungen, die von allen Beteiligten akzeptiert werden.
Einzelne SchülerInnen der 4. Jahrgangsstufe werden zu Streitschlichtern ausgebildet. Sie agieren in den Hofpausen, wenn sie von hilfesuchenden Kindern aufgesucht werden. Das
Streitschlichterprogramm soll den Kindern einen Weg zeigen, Streit friedlich und selbständig zu lösen. Getroffene Vereinbarungen werden
in den Folgetagen begleitet bzw. auf ihr Gelingen hin überprüft.
Vorraussetzungen für den konstruktiven Umgang miteinander sind